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        Übersichtsseite der Mojo Blues Band | 
| Ja, sie waren doch wieder, das Highlight des Jahres, die beiden Konzerte der Mojo Blues Band am 23.+24.10.2009 auf unserer Staudacher Musikbühne |  | 
|  | Wenn zwei 
      Bluesgitarren auf hohem Niveau Höhepunkte setzen, ein bestens aufgelegter 
      Pianist immer neue schwierige Aufgaben stellt und Anreize setzt, wenn die 
      Mojo Blues Band aus Wien den ehrwürdigen Gasthof Mühlwinkl rockt, 
      dann geht das nicht ohne Schaden ab. Eine Fliege, zwei Hühner und eine 
      ausgewachsene Kuh verloren im Konzert ihr Leben und das Publikum klatschte 
      dazu! Mit offenen Armen wird Bandleader Erik Trauner von Veranstalter Alex Welte und dem Publikum empfangen, denn er ermutigte vor über 10 Jahren dazu, die Staudacher Musikbühne ins Leben zu rufen. Seit dieser Zeit schaffen die Konzerte seiner Mojo Blues Band regelmäßige Highlights in Staudach. | 
| Und dieses Jahr war es nicht anders. Zwei große Gitarren von Erik Trauner und Siggi Fassl bieten ein grandioses, routiniertes Zusammenspiel. Mit viel Liebe werden die Feinheiten des Instruments präsentiert. Da gibt es leise, zarte Töne, wie donnernden Groove. Mal steht der eine im Vordergrund, dann wieder der andere. Niemand hat Probleme, sich dem Spiel des anderen unterzuordnen. Den Gesang liefern beide, Trauner mit einer kräftigen tiefen Blues-Stimme, Fassl mit klarer bis zu schneidender Stimme im Still des Rock n‘ Roll und passender Bühnenshow. Dessen Shownummern tritt Trauner ganz gelassen allein mit viel Bühnenroutine, bester Laune und sehr viel Witz gegen. |  | 
|  | Das 
      schafft gute Laune im ausverkauften Saal, bei einem Publikum, das von Beginn 
      an die Musiker kräftig unterstützt und mit glänzenden Augen 
      dem Bühnengeschehen folgt. Gegen die Gitarren hält ein Mann an: der zeitweise entfesselte Pianist Charlie Furthner. Wenn sich gerade so etwas wie Selbstgefälligkeit bei Trauner und Fassl über herausragende Gitarrensoli breit machen möchte, zerstäubt das Piano diese mit neuen Herausforderungen an die Mitmusiker. Die Zuneigung des Publikums wechselt im Minutentakt zwischen Gitarren und Piano, zwischen Begeisterung zu heftigem Gitarrensound und Pianoboogie bis zu atemloser Stille bei gestreichelten, feinen Tönen. | 
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|  | Dabei 
      verliert keiner aus den Augen und Ohren, dass tatsächlich fünf 
      Mann auf der Bühne stehen. Es ist dem Schlagzeuger Diddi Mattersberger 
      und dem Herfried Knapp am Kontrabass hoch anzurechnen, dass diese im Soundgewitter 
      der ersten Reihe aus Gitarren und Piano nicht untergehen, immer präsent 
      bleiben, deutliche Akzente setzen und ebenso ihre Fans im Publikum finden. 
      Warum das so ist, zeigen die mit außerordentlichem Können spätestens 
      im Instrumentalpart aus nur Piano, Bass und Drums, wenn jeder einen breiten 
      Raum für die eigene Präsentation erhält. Das Publikum gibt 
      dafür donnernden Zwischenapplaus. Im letzten Teil des Konzerts, als jeder meint, die Höhepunkte erlebt zu haben, gibt es dann besondere Feinheiten. Die Gitarristen zaubern mit überaus variantenreicher Spielweise die sonderbarsten Töne. | 
| Daraus 
        entsteht im Zusammenspiel von Trauner und Fassl dann auch der amerikanische 
        Überlandzug, der durch die Prärie donnert. Da konnten die beiden 
        auf gleiche Weise ins Töneleben gerufenen beiden Hühner der 
        lautmalerisch herauf beschworenen Katastrophe nicht entgehen. Auch eine 
        Kuh findet so ihr Schicksal. Und zuletzt muss die summende Saalfliege 
        dran glauben. Mit viel Gelächter und großem Staunen dankt das 
        Publikum für so nie gehörte Gitarrentöne. |  | 
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