Am 13.3.2014 war der englischen Entertainer , Sänger und Pianisten Mike Sanchez wieder auf die Staudacher Musikbühne, diemal wurde er von Chris Aron & the Croakers aus München begleitet.
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Mike Sanchez – weitgereist und musikalisch gegerbt
Schönes Konzert auf der Staudacher Musikbühne

Der Mann ist weitgereist und hat viel erlebt. Rock´n im spanischen Blut die musikalischen Wurzeln jedoch liegen (nach eigenem Bekunden) im ungeliebtem England. Mike Sanchez wurde am 17.2.1964 als Sohn spanischer Eltern in London geboren, begann dort mit elf Jahren mit dem Klavierspiel und hatte den großen Jerry Lee Lewis zu seinem Vorbild erkoren.

So kam was kommen musste: Mitte der 80er Jahre gründete er die Big Town Playboys. In den folgenden 15 Jahren avancierten die Playboys mit Frontmann Mike Sanchez zur erfolgreichsten R&B Band Englands.

Das etablierte Fach-Magazin „Blues In Britain“ wählte ihn in den Jahren 2000-2004 alljährlich (!) zum „Besten Keyboarder des Vereinigten Königreiches“. Seit 2001 war Mike vier Jahre lang bei keinem geringeren als Bill Wyman’s Rhythm Kings beschäftigt. Die fabelhafte DVD vom Januar 2004 „Let The Good Times Roll“, zeigen deutlich die herausragende Rolle, die er in der Live-Band des Ex-Rolling-Stone Wyman spielte. Musikalisch stand Mike Sanchez schon mit Jeff Beck und Robert Plant auf der Bühnen. Zuletzt stellte er seien neue CD "Almost Grown" mit der Sängerin Imelda May vor. Mike Sanchez, der schon im Jahre 2009 einen grandiosen Auftritt mit seiner eigenen Band auf der Staudacher Musikbühne hatte, gab sich vergangene Woche erneut die Ehre. Mit von der Partie das Münchner Quintett Chris Aron & the Croackers, die sowohl die ersten Songs ohne Begleitung von Mike Sanchez zum Anheizen nutzen und auch nach dem ersten Set für eine gut gefüllte Tanzfläche sorgten.

Waren Chris Aron und seine Musiker (Ferdinand Roscher, Kontrabass / Wulf Behrend, Gitarre / Bodo Matzkeit, Drums / Harry Salzmann,Saxophon) schon gut und stimmig, Rock´n Roll und Rockabilly waren Programm, so kam mit dem Auftritt von Mike Sanchez im Wortsinn noch mal eine „Schippe obendrauf“. Die Jungs um Chris Aron nett und adrett und musikalisch sauber, doch Sanchez einfach mit einem Schuss Charisma und Ausstrahlung, auch wenn sein Klavier vergleichsweise leise eingestellt war, so war seine Präsenz doch etwas prägender als die der begleitenden Musiker.

Zwei, drei Proben mussten im Vorfeld reichen, aber zu hören war dies nicht. Fehlerfrei und sauber wurden die bekanntesten Nummern präsentiert: „Down the Road a piece“ oder das schnelle „I am Ready“ sowie das temporeiche „Red Hot Mama“. Sanchez trieb die Combo nach vorne, die Saxophon Soli von Harry Salzmann, jenem Mann der so sehr an Supercharge erinnert, waren begeisternd ebenso die gelegentlichen „Auswüchse“ am Kontrabass.

Ferdinand Roscher ganz in sich versunken spielte über den Abend in seiner eigenen Welt – faszinierend und sehr sympathisch authentisch, diese Form der Leidenschaft. „Shake you hips“ oder das bekanntere „Sapphire“ waren dann die ausklingende Schlussphase. Sanchez hatte augenscheinlich nicht geplant ein umfangreiches Zugabenprogramm zu spielen, aber letztlich ließ er sich zweimal auf die Bühne bitten und lieferte schließlich ein sauberes Finale ab. Die Tanzfläche im Gasthof Mühlwinkl war einmal mehr ausgelastet, das Publikum dankbar, der Abend rund. Der weitgereiste Mann offensichtlich zufrieden.

*** © Udo Kewitsch, 18.03.14
Fotos : Alex Welte

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Mike wurde am 17.2.1964 als Sohn spanischer Eltern in London geboren.
Mitte der 80er Jahre gründete er die Big Town Playboys. In den folgenden 15 Jahren avancierten die Playboys mit Frontmann Mike Sanchez zur erfolgreichsten R&B Band Englands. Das etablierte Fach-Magazin „Blues In Britain“ wählte ihn in den Jahren
2000-2004 alljährlich zum „Besten Keyboarder des Vereinigten Königreiches“.
Seit 2001 war Mike vier Jahre lang bei Bill Wyman’s Rhythm Kings beschäftigt. Die fabelhafte DVD vom Januar 2004 „Let The Good Times Roll“, zeigen deutlich die herausragende Rolle, die er in der Live-Band des Ex-Rolling-Stone Wyman spielte. Zuletzt stellte er seien neue CD "Almost Grown" mit der Sängerin Imelda May vor.
Mike Sanchez hatte im Jahre 2009 schon mal einen grandiosen Auftritt mit
seiner eigenen Band auf der Staudacher Musikbühne.
Diesmal wird er von dem Münchner Quintett Chris Aron & the Croackers begleitet.
Bei dieser Musik muß natürlich eine Tanzfläche frei gehalten werden.


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Traunsteiner Tagblatt + Chiemgau Zeitung am 6.6.2009


Charismatische Bühnenpersönlich- keit
und grandioser Musiker

Mike Sanchez rockte am 30.5. mit seinen Portions auf der Staudacher Musikbühne

Keine Ahnung, wie der das macht, aber er macht es grandios. Denn eigentlich hat er, der Miguel "Mike" Sanchez das ganze Konzert auf der Staudacher Musikbühne den Mund am Mikrofon die Finger auf den Keyboard-Tasten.


Rampensau mit Humor :
Mike Sanchez bei seinem Auftritt im Staudacher Gasthof Mühlwinkl

Oder er steht mit der Gitarre am Bühnenrand ruhig und sparsam bewegt. Warum er trotzdem eine der weltweit charismatischsten Bühnenpersönlichkeiten des Rock’n Roll, R&B und Blues ist, warum er trotzdem in den Jahren 2000 bis 2004 zum besten Keyboarder des Vereinigten Königreichs benannt wurde, erlebt man live. Aber erkennen, wie er das macht, kann man das nur im Ansatz, wenn er wieder wie am Samstagabend auf der Staudacher Musikbühne im Gasthof Mühlwinkl den Saal rockt.
Mike Sanchez & the Portions das sind der 45-jährige Mike Sanchez, ein Engländer spanischer Herkunft, mit Gesang, Keyboards und Gitarre, der junge Oliver Darling mit der Gitarre, und Nick Wintfield am Bass in der Bühnenfront. Dahinter findet sich Drummer Mark Morgan. Der Frontmann Mike Sanchez in der Bühnenmitte bestimmt das Geschehen. Mit einer sehr guten, kraftvollen Stimme trägt er die Stücke vor, meistens dem Publikum zugewandt, während seine Finger seitlich mit großer Leichtigkeit und scheinbar ohne jede Anstrengung auf dem Keyboard begleiten. Diese Leichtigkeit zeichnet auch die Mitmusiker aus, die – wie nebenbei – mit unglaublicher Präzision und ohne viel Aufhebens die Songs auch durch die schwierigen Passagen treiben.

Die Auswahl der Stücke, eine bunte Mischung aus traditionellen Rhythm & Blues, Rock’n Roll, Boogie und Blues ist so gesetzt, dass das Publikum von dem

unheimlichen Drive schnell eingefangen und angesteckt wird und von einem Höhepunkt zum anderen getrieben wird. Wunderbare Arrangements, feine Soli auf höchstem Niveau aber von ungeheurer Lässigkeit, heller präziser Background-Gesang aller Musiker verzaubert jeden im Saal.Und wenn der Meister dann einmal die Aufmerksamkeit vom eigenen Gesang und vom Publikum auf sein Keyboard lenkt, geht es erst richtig ab. Optisch blieb das alles sehr locker und leicht, musikalisch sind das rechte Herausforderungen grandios bewältigt, ohne je den Eindruck von Anstrengung und krampfhaften Mühen zu machen. Donnernde Boogies, nie aufdringlich laut, sondern immer fein und sauber, viel Phantasie bei den Tastenläufen, ungeheure Musikalität und viel Gefühl.

Umso schöner, dass ihn keiner der Mitmusiker bei diesen hohen Anforderungen verlässt. Mit ebensolcher Leichtigkeit gibt es auch von Ihnen Grandioses zu hören. Der Bass sehr lebhaft und sauber gespielt, die Gitarrensoli traumhaft sicher, aber schnell und gekonnt, mitreißend. Sehr varianten- und abwechslungsreich gespielte Drums mussten niemanden der Mitmusiker wecken und ins Tempo drücken. Der Drive kam von jedem auf der Bühne mit unheimlichem Druck, der über das ganze Konzert nie nachließ.

Bei aller gezeigten Leichtigkeit – harte Arbeit für die Jungs auf der Bühne – so dass die im Scheinwerferlichecht schon zur Pause reichlich Betriebstemperatur erreicht hatten.

Jetzt startete Mike Sanchez mit der Gitarre. Das gab ihm mehr Raum für die Kommunikation mit dem Publikum. Zuvor hatte er sich auf kurze englische, aber humorvolle Ansagen beschränkt.

Untermalt hatte er dies – wie auch häufig seinen Gesang - mit weit aufgerissenen, riesengroßen, dramatisch rollenden Augen und unheimlichem Schalk in den Backen. Kein Wunder, dass das Publikum ihn sympathisch fand. Jetzt kamen raumgreifende Gesten und Zeit für Zwiesprache mit dem Publikum hinzu. Die Zuhörer trugen längst mit häufigem Szenenapplaus, aber auch immerwährendem Taktklatschen und Anfeuerungsrufen bei.
Zum Schluss hatten die Zuhörer zwar nicht wie von Mike Sanchez prognostiziert, die Tische zusammengeschoben, aber der halbe Saal stand am Platz und tanzte, klatschte und jubelte mit. Das ganze über viele Stücke, bis nach Zugaben die erschöpften, zufriedenen und vielleicht auch ein wenig stolzen Musiker die Bühne verließen.
Ganz offensichtlich mach nicht nur das Zusammenspiel mit den großen internationalen Musikern auf der Welt Spaß, die bei Mike Sanchez Schlange für gemeinsame Unternehmungen stehen.

Offensichtlich macht es genau so viel Spaß einen ausverkauften bayrischen Gasthof zu rocken !
Text : Ludwig Flug ; Fotos : Alex Welte


http://www.mikesanchez.co.uk/
www.movinmusic.co.uk/mike_sanchez.
Mike Sanchez beim Rock & Swing Festival am 2.2.2008 im Deutschen Theater in München

Mike Sanchez & Band aus England begeisterte am 2.2.2008 mit fetzigem Boogie Woogie und stampfenden Rock 'n' Roll Sound